Albaumer Klippen

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Naturschutzgebiet Albaumer Klippen

IUCN-Kategorie IV – Habitat/Species Management Area

Blick über die Albaumer Klippen im NSG (2015)

Blick über die Albaumer Klippen im NSG (2015)

Lage Kirchhundem, Nordrhein-Westfalen, Deutschland
Fläche 17 ha
Kennung OE-016
WDPA-ID 162056
Natura-2000-ID DE4914305
FFH-Gebiet 13 ha
Geographische Lage 51° 4′ N, 8° 8′ OKoordinaten: 51° 3′ 34″ N, 8° 7′ 49″ O
Albaumer Klippen (Nordrhein-Westfalen)
Albaumer Klippen (Nordrhein-Westfalen)
Meereshöhe von 389 m bis 586 m
Einrichtungsdatum 1981, 2004

Die Albaumer Klippen bei Albaum in der Gemeinde Kirchhundem im Kreis Olpe, Nordrhein-Westfalen (Deutschland) sind eine rund 750 Meter lange, als Naturschutzgebiet ausgewiesene Felsgruppe auf der Lichtenhardt im Rothaargebirge. Das Naturschutzgebiet hat eine Größe von 17 Hektar. Ein 13 ha großer Teil steht parallel auch als FFH-Gebiet unter Schutz.

Die Albaumer Klippen befinden sich auf dem Südwesthang der 607,6 m ü. NHN hohen Lichtenhardt. Die Felskette erstreckt sich auf einer Höhe zwischen ca. 390 und 565 Metern. Der auf rund 558 Meter Höhe liegende Aussichtsfelsen befindet sich etwa 0,75 Kilometer westlich (jeweils Luftlinie) des Lichtenhardt-Gipfels, 1,05 Kilometer südöstlich von Niederalbaum und 1,5 Kilometer südwestlich von Marmecke. Das nächste größere Fließgewässer in der Umgebung ist der durch Albaum fließende Albaumer Bach, der hier noch Heinsberger Bach heißt.[1][2]

Naturräumliche Zuordnung

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Die Albaumer Klippen sind als randliche Singularität innerhalb der Brachthäuser Hohen Waldberge (Einheit 333.40) ausgewiesen, dem das Tal des Heinsberger Baches nebst Heinsberg zugeordnet ist. Die Lichtenhardt ist demgegenüber als westlicher Randberg der Rüsper Rothaar (333.41) zugeordnet, wie die Waldberge ein randlicher Teil des Rothaargebirges (333). Unmittelbar westlich an die Klippen anschließend beginnt hingegen der Hundemgrund (3362.53) mit Albaum (sowie Kirchhundem, Oberhundem etc.), der zur Haupteinheit Südsauerländer Bergland (3362) gehört.[3]

Felsformationen in der Umgebung

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In der Umgebung der Albaumer Klippen gibt es unter anderem die Brachthauser Klippen, die Stelborner Klippen, die Oberhundener Klippen und den Rinsleyfelsen, sowie in weiterer Entfernung einige Felsen entlang des Wittgensteiner Schieferpfades bei Bad Berleburg, die Namen wie Braut & Bräutigam oder Drachenstein tragen, die Teufelskanzel bei Bad Laasphe, die Trödelsteine bei Emmerzhausen und die Naturdenkmäler Großer- und Kleiner Stein bei Burbach.

Quarzkeratophyrfelsen bei den Albaumer Klippen

Die Albaumer Klippen sind eine rund 750 Meter lange und bis zu ca. 15 Meter hohe Felsengruppe aus Quarzkeratophyr, die vor rund 400 Millionen Jahren im Unterdevon[4] während (submariner) vulkanischer Aktivitäten entstanden. Sie befinden sich vollständig im Naturschutzgebiet, da auf dem die Felsen umgebenden ca. 50 Meter breiten Geröllfeld und auf den Felsen selber seltene Moose, Farne und Flechten wachsen. Zu diesen zählen beispielsweise die Landkartenflechte und der Nördliche Streifenfarn.[5] Die Felsen sind zudem mit lichtem Laubwald bewachsen. Auf einem Fels in der oberen Hälfte der Felsgruppe gibt es einen Aussichtsfelsen, der mit einem Gipfelkreuz markiert ist.

Für das Naturschutzgebiet gilt ein striktes Wegegebot.[6] Durch das Gebiet verlaufen zwei Wege, von denen aus die Klippen von nah betrachtet werden können. Zudem führt von einem Weg ein kurzer Trampelpfad zum Aussichtsfelsen.

Einzelnachweise

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  1. Topographisches Informationsmanagement, Bezirksregierung Köln, Abteilung GEObasis NRW (Hinweise)
  2. Deutsche Grundkarte 1:5000
  3. Martin Bürgener: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 110 Arnsberg. Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1969. → Online-Karte (PDF; 6,1 MB)
  4. Geologischer Dienst NRW: Stratigraphische Tabelle des Devons. In: Geologischer Dienst NRW. 2022, abgerufen am 5. Mai 2024 (deutsch).
  5. siehe Infoschild bei den Klippen
  6. Ordnungsbehördliche Verordnung zur Festsetzung des Naturschutzgebietes „Albaumer Klippen“ im Regierungsbezirk Arnsberg vom 22. März 2004. (PDF) In: Amtsblatt für den Regierungsbezirk Arnsberg mit Öffentlichem Anzeiger. Bezirksregierung Arnsberg, 3. April 2004, abgerufen am 28. November 2015 (dort § 3).